Chinas Online-Händler steuern auf neue Umsatzrekorde zu (Symbolbiid: Pixabay/ Mashiro Momo)

Trotz einer sich abschwächenden Konjunktur steuern Chinas Online-Händler am "Singles Day" auf neue Verkaufsrekorde zu. Der chinesische Internet-Gigant Alibaba läutete die grösste Rabattschlacht des Jahres am gestrigen Sonntag mit einer TV-Gala ein, zu der Taylor Swift als Stargast auftrat. Ab Mitternacht konnten sich Kunden dann für 24 Stunden mit Waren mit teils hohen Preisnachlässen eindecken.

Ursprünglich galt der 11.11. in China unter Studenten als eine Art Anti-Valentinstag für Alleinstehende, weil das Datum nur aus Einsen besteht. 2009 begann der Online-Händler Alibaba dann damit, aus dem Tag ein Einkaufs-Festival zu machen. Zahlreiche Konkurrenten folgten dem Beispiel. Viele Kunden warten in China auf den "Singles Day" und schieben geplante Grosseinkäufe bis dahin auf.

Obwohl sich die chinesische Konjunktur abschwächt, gehen Analysten in diesem Jahr von neuen Rekorden aus. Für Alibaba, das im vergangenen Jahr an nur einem Tag Waren im Wert von rund 30 Mrd. US-Dollar verkaufte, wird dieses Mal ein Umsatz von 37 Mrd. Dollar vorhergesagt. Dass die Richtung dazu stimmt, zeigte sich bereits in der ersten Stunde des „Single’s Day“, denn die 84 Milliarden Yuan (12 Mrd. Dollar), die Alibaba bereits in dieser Zeitspanne einnehmen konnte, entsprechen einem Plus von 22 Prozent gegenüber letztem Jahr. Insgesamt beteiligen sich mehr als 200.000 Marken an dem Event, und die Zahl der Onlinekunden werde mit rund 500 Millionen wohl um rund 100 Millionen höher als vor Jahresfrist liegen, heisst es.



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