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Inmitten des Handelsstreits mit den USA hat ein chinesisches Gericht dem amerikanischen Halbleiterhersteller Micron offenbar den Verkauf von 26 Chip-Produkten in der Volksrepublik untersagt. Grund für die einstweilige Verfügung sei eine Patenrechtsverletzung, wie das konkurrierende taiwanische Unternehmen United Microelectronics (UMC) mitteilte.

Micron wollte sich dazu zunächst nicht äussern, sondern erst die Unterlagen des chinesischen Gerichts überprüfen, UMC-Aktien stiegen darauf im frühen Handel am Mittwoch um mehr als drei Prozent. Die beiden Chiphersteller streiten seit längerem. Im Dezember reichte Micron im US-Staat Kalifornien eine Zivilklage ein, in der UMC die Verletzung geistigen Eigentums vorgeworfen wird. UMC konterte mit einer Klage in China.