Darf die meisten iPhone-Modelle nicht mehr in China verkaufen: Apple (Logobild: Pixabay/Pexels)

In China gelang dem US-Chiphersteller Qualcomm ein Etappensieg gegen iPhone-Erfinderin Apple. Ein chinesisches Gericht hat nämlich Apple den Verkauf der Mehrzahl seiner iPhone-Modelle im Land untersagt. Damit folgt das Gericht einem Antrag Qualcomms, das mit dem iPhone-Konzern aus dem kalifornischen Cupertino in Patentrechtsstreitigkeiten liegt.

Gemäss Angaben von Qualcomm hat das Gericht in Fuzhou in zwei einstweiligen Verfügungen den Verkauf der iPhone-Modelle 6S, 6S Plus, 7, 7 Plus, 8, 8 Plus und X verboten. Apple profitiere weiterhin vom „geistigen Eigentum“ seines Unternehmens, ohne dafür zu bezahlen, erklärte Qualcomm-Vizechef Don Rosenberg. Apple wiederum bezeichnete das Vorgehen von Qualcomm in China als die "verzweifelte“ Aktion eines Unternehmens, dessen "illegale Praktiken“ weltweit von Aufsichtsbehörden untersucht würden. Die beiden US-Unternehmen liegen seit Langem in erbitterten Patentrechtsstreitigkeiten, die sie vor Gerichten rund um den Globus austragen.

Laut den Angaben von Apple betreffen die in den fraglichen Patenten beschriebenen Techniken nicht iOS 12, sondern nur iOS 11. Sämtliche aktuell verkauften iPhones, auch die, die von dem Verkaufsverbot betroffen seien, würden jedoch mit iOS 12 ausgeliefert, betont Apple. Daher will Apple den Verkauf auch nicht stoppen. Die Auswirkung der Entscheidung des Gerichts ist daher noch vage.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals