Bild:Qualcomm

Die kalifornische Chip-Entwicklerin Qualcomm mit Zentrale in San Diego will dem US-Platzhirsch Intel dessen Führungsposition im PC-Geschäft streitig machen. Nachdem bereits die iPhone-Erfinderin Apple bei ihren Mac-Rechnern den Umstieg auf Prozessoren aus eigener Entwicklung auf Basis von Arm-Technologie einleitete, will Qualcomm nun auch den Markt für Windows-PCs in diese Richtung forcieren.

"Der Übergang zu Arm-Technologie ist unausweichlich", erklärte Qualcomm-Chef Cristiano Amon im Rahmen der Technik-Messe CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas. Allerdings zeigt sich Intel auf der CES entschlossen, den Platz im PC-Markt zu verteidigen. Der Konzern stellte in Las Vegas mehrere Prozessoren seiner neuen Chipgeneration für verschiedene Geräteklassen vor.

Qualcomm ist traditionell bei Prozessoren für Android-Smartphones stark. Zudem auch bei 5G-Modems zur Verbindung ins Mobilfunknetz. Der Chipkonzern aus San Diego will in Zukunft auch eine grössere Rolle im Autogeschäft spielen und gab auf der CES Deals mit Volvo, Honda und Renault bekannt. Qualcomm eröffnete darüber hinaus auch ein technisches Entwicklungsbüro in Berlin für Kooperationen mit der Autobranche. Einen weiteren Zukunftsmarkt sieht Qualcomm in AR-Brillen (Augmented Reality), die digitale Inhalte in reale Umgebungen einblenden können. Die Kalifornier wollen hier einen speziellen Chip für eine neue Brille von Microsoft entwickeln.



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