Symbolbild: Pixabay/Colinoob

Der Einschätzung des führenden US-Elektronikverbandes nach soll die globale Chipkrise, die in den vergangenen Jahren wichtige Wirtschaftsbereiche stark behindert hat, im neuen Jahr überwunden werden. "Der riesige Bedarf aus den Pandemiezeiten lässt nach", bekundete Steve Koenig, Chef-Markforscher des Verbandes CTA, zum Auftakt der Technikmesse CES (Consumer Electronics Show), die bis 8.1. in Las Vegas stattfindet. Dies sei zunächst eine gute Nachricht, weil dadurch endlich wieder Chips verfügbar seien.

Wie Koenig betont, würden sich die überlangen Vorlaufzeiten langsam wieder normalisieren, auch weil mehr Produktionsstätten den Betrieb aufnähmen. Für die Branche könnten dies aber auch Vorboten von Problemen sein: "Wir werden uns von einer Chip-Knappheit zu einem möglichen Überangebot hin entwickeln."

Im Zuge seiner Rede warnte Koenig desweiteren davor, das viel diskutierte Metaverse als eine Marotte des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg abzutun. "Für mich ist das Metaverse die nächste Generation des Internets", sagte der Manager des CES-Veranstalters. Das Metaverse bezeichnet zum einen eine digitale und interaktive Umgebung, die mit einer Virtual-Reality-Brille betreten werden kann. Darin können Anwender als Avatare arbeiten, spielen, sich treffen oder einkaufen. Zum Metaverse werden aber auch Anwendungen gerechnet, bei denen digitale Informationen im realen Sichtfeld der Nutzer angezeigt werden - die sogenannte "erweiterte Realität" (augmented reality).

Im Rahmen der CES stellen beispielsweise der Autohersteller Stellantis und Microsoft einen Ausstellungsraum im Metaverse vor. Und ein Unternehmen namens OVR wartet mit einer Lösung auf, mit der man im Metaversum Gerüche vermitteln kann. Und schon vor der CES kündigte der japanische Elektronikriese an, dass die neue Virtual-Reality-Brille Playstation VR2 bald auf den Markt kommen soll.