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Mit der Consumer Electronics Show 2012 (CES) geht in der US-Wüstenmetropole Las Vegas von 10. bis 12. Januar die erste grosse Elektronikmesse des Jahres über die Bühne. Das Trendbarometer deutet für 2012 weiter in Richtung Mobile Computing, insbesondere Ultrabooks rücken in den Fokus.

Darüber hinaus stehen zahlreiche neue Tablets in den Startlöchern, darunter auch erste Exponate, die mit Microsofts neuem Betriebssystem Windows 8 ausgeliefert werden sollen. Zudem wird 2012 auch das Jahr der ersten mobilen Geräte mit Quadcore-Prozessoren. Einen entsprechend ausgestatteten Tablet-PC präsentiert etwa Hardwarehersteller Acer.

Auch Geräte für Spezialbedarf werden den Markt entern. Das Linux-Pad "Qook" des französischen Herstellers Unowhy ist etwa für den Einsatz in der Küche zugeschnitten und verfügt über wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften. Einen Schritt weiter geht Fujitsu: Die Japaner zeigen ein 10.1-Zoll-Tablet, das bis zu 30 Minuten unter Wasser überleben soll. Auch in Sachen User-Interface tut sich etwas: Das vom schwedischen Unternehmen Tobii entwickelte "Gaze" soll Augensteuerung für Tablets realisieren und ist bereits mit Windows 8 kompatibel.

Organische Leuchtdioden (Oled) fassen weiter am Fernsehmarkt Fuss. Waren bisher präsentierte Geräte meist im 20-Zoll-Spektrum dimensioniert, warten dieses Jahr Riesendisplays auf die Messebesucher. Sowohl Samsung als auch LG haben bereits Modelle mit einer grosszügigen Bilddiagonale von 55 Zoll und Full-HD-Auflösung vorgestellt. Die Verwendung von White-Oleds macht es möglich, mit vier statt drei Farben - Rot, Gelb, Blau, Weiss - zu arbeiten. Dies soll ezu einer höheren Farbtreue in der Wiedergabe führen.

Auch Unterhaltungsgeräte mit herkömmlicher Darstellungs-Technologie wachsen weiter. Ein Ultra-HD-Gerät von LG könnte mit 84 Zoll den Messe-Rekord im Heimkinobereich aufstellen. Mit Spannung erwartet wurde auch die Vorstellung eines 82 Zoll grossen Multitouch-Monitors der Corning Incorporated. Dieser soll dank "Gorilla Glass 2" extrem resistent gegen Kratzer sein.

Ein weiterer, sich stark abzeichnender Trend sind Ultrabooks. Die Geräte mit Bildschirmdiagonalen von 14 bis zwölf Zoll sollen als Crossover aus Laptop und Netbook die Lücke zwischen Mobilität und Komfort schliessen, die Apple bereits mit Geräten wie dem Macbook Air für sich erschlossen hat.

Zahlreiche Hersteller haben bereits vor der CES erste Modelle vorgestellt, doch auch im Rahmen der "Unveiled"-Veranstaltung am Vorabend der Messe gab es viel Neues zu sehen. Ein Prototyp von Toshiba ist bereits vollständig auf Windows 8 ausgelegt. Der Einzug in den Mainstream beschert der Geräteklasse zudem einen deutlichen Preissturz. Kosteten erste Windows-Geräte noch vierstellige Euro-Beträge, belasten die meisten Neuerscheinungen den Geldbeutel nun deutlich weniger.

Das von Lenovo präsentierte Modell U300e wartet nicht nur mit einer Hybrid-Festplatte aus 32 GB Flashspeicher und 500 GB herkömmlichem Speicherplatz, sondern auch mit einer Preisempfehlung von 799 Dollar (rund 628 Euro) auf. Mit dem "Aspire S5" bringt Acer das laut Eigenangabe weltweit dünnste Gerät. Der 13,3-Zoller wiegt nicht einmal drei Pfund (1,36 Kilogramm).

Weitere Highlights umfassen neben zahlreichen neuen Smartphones auf Android-4.0- und Winphone-7-Basis auch die Vorstellung der ersten Wifi-Chips nach 802.11ac-Standard von Broadcomm. Diese sollen künftig drahtlose Datenübertragung mit Geschwindigkeiten von über einem Gigabit ermöglichen. Mit dabei auf der CES ist auch der intelligente Thermostat Nest, der in den USA aktuell ausverkauft ist.

http://cesweb.org



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