thumb

Mit Reto Gutmann hat die ETH Zürich einen neuen Chef für die Informatikdienste. Der designierte neue Direktor tritt per 1. Oktober 2011 die Nachfolge von Andreas Dudler an.

Der 43jährige hat an der ETH Zürich Elektrotechnik studiert. Nach seinem Studium war er als Softwareingenieur und Projektleiter bei der Siemens Albis und als IT-Berater bei Arthur Andersen tätig. 2001 kehrte er zu Siemens Schweiz zurück, wo er zunächst als Abteilungsleiter des Entwicklungsbereiches arbeitete, danach als Leiter des Bereichs Softwaresolutions and Services. Zurzeit ist Reto Gutmann CEO der Siemens IT Solutions and Services mit über 450 Mitarbeitenden. Gutmann wurde am 2. November 1968 geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder.

«Ich habe an der ETH Zürich studiert und fühle mich in dieser Umgebung wohl», sagt Gutmann. Nach 14 Jahren bei Siemens sei ihm diese neue Herausforderung willkommen. Die Hochschule habe einen ausgezeichneten Ruf. «Es ist schön und herausfordernd zugleich, in dieser Umgebung etwas bewirken zu können.» Diese Umgebung sei auch anspruchsvoll, da die Interessen der verschiedenen Anspruchsgruppen teils sehr unterschiedlich seien.

Um die Bedürfnisse bezüglich IT an der ETH kennenzulernen, wolle er zuerst Gespräche auf allen Ebenen führen. Erst dann könne er beurteilen, wo die Informatikdienste zurzeit stehen. Klar ist ihm indessen, dass der Wechsel von der Privatwirtschaft zu einer öffentlich-rechtlichen Institution wie der ETH den Bezug zu den Kunden verändern wird. An der ETH seien die möglichen Kunden gegeben, in der Privatwirtschaft müssten sie in einem breiteren Markt mit entsprechenden Angeboten suchen und bewerben. Auf dem Markt herrsche ein harter Wettbewerb. «Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen.» Daran wolle er auch an der ETH arbeiten. Als interner Dienstleister sei für die ID eine kundenorientierte Denkweise nötig.