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Ein Merkmal der Software-lösung Sumex Suite, die vom Schweizer IT-Unternehmen Elca programmiert wurde, ist es, mit Hilfe der Datenanalyse auffällige Rechnungen identifizieren zu können. Versicherer könnten dadurch jährlich Millionen Franken sparen, versprechen die Entwickler. Mehr als 40 Versicherungsunternehmen nutzen Sumex denn auch bereits. Jetzt kommt mit Cent Systems mit Sitz in Lohn-Ammannsegg eine auf die Verarbeitung von Belegen in der Krankenversicherung spezialisierte Firma (Teil der KPT-Gruppe) als weiteres Anwenderunternehmen hinzu.

Die Softwarelösung Sumex Suite, die von Elca und der Suva entwickelt wird, setzt gemäss den Angaben neben einem umfassenden Regelwerk auf Datenanalyse anhand statistischer Methoden, um Rechnungen zu vergleichen und Auffälligkeiten zu entdecken. So sei sichergestellt, dass nur Abrechnungen, die nicht ins übliche Muster passen, einer manuellen Prüfung durch Fachexperten unterzogen werden. Der grosse Rest der Belege werde vollautomatisch verarbeitet. Die KPT, eine der zehn grössten Krankenkassen der Schweiz, und ihre auf die Verarbeitung von Rechnungen spezialisierte Dienstleisterin, die Cent Systems, wollen mit Hilfe von Sumex die interne Digitalisierung weiter vorantreiben, heisst es.

"Mit dieser Software können wir unsere Rechnungsprüfung erweitern und die Betriebskosten bedeutend senken", meint dazu Patrik Heierli, Leiter IT und Mitglied der Geschäftsleitung der KPT, den Entscheid für Sumex. Peter Siegenthaler, Geschäftsführer der Cent Systems, ergänzt: "Sumex ermöglicht zudem rechnungsübergreifende Prüfungen und deckt alle Abrechnungsfunktionalitäten rund um die Diagnosis-Related-Groups (DRG) ab".

Im Januar 2016 erschien eine neue, überarbeitete Version von Sumex – das Release 3.0. Im Vordergrund stand die Überarbeitung und Modernisierung der Benutzeroberfläche (Frontend) auf Basis der Technologie Java FX. Schon vor zwei Jahren fällte Elca den strategischen Entscheid, die Java-FX-Technologie einzusetzen.