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Gestern Abend ging in Hannover die weltgrösste IT-Messe Cebit 2017 zu Ende. Die Schweiz präsentierte sich mit etablierten Unternehmen, innovativen Startups und Top-Hochschulen und zieht eine positive Bilanz. Laut dem Branchenverband ICTswitzerland, der den Schweiz-Auftritt koordiniert hat, liessen sich 10'000 Cebit-Besucher von den autonom fahrenden Smartshuttles der schweizerischen Post chauffieren und Showcases wie etwa der Fotokite-Flugroboter hätten viele Besucher auf den Swiss Pavilion gelockt.

Andreas Kaelin, Geschäftsführer von ICTswitzerland, resümiert: "Wir haben die Sichtbarkeit der Schweizer ICT in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Im Cebit Ausstellerranking ist die Schweiz auch in diesem Jahr auf Platz 4, das werte ich als Erfolg."

Mathias Wegmüller, Gründer von Qumram, zu den Keynote-Möglichkeiten: "Die Bühnenpräsenz, die wir in der Swiss Pavilion Arena hatten, war elementar für unseren Erfolg an der Cebit." Damir Bogdan, Digitalization & Innovation Lead, Actvide, moderierte die Arena und führte durch das Schweizer Startup-Ökosystem. Mit einem Talk zwischen Axel P. Lehmann, Group COO der UBS Group AG, und Brad Smith, Präsident und CLO der Microsoft Corporation, war die Schweiz zudem an den prominenten Cebit Global Conferences CGC präsent.

Die Cebit war auch erneut Treffpunkt der Schweizer ICT-Szene. Am Montag besuchten die Nationalräte Marcel Dobler und Beat Flach, Botschafterin Christine Schraner Burgener, Botschafter Eric Jakob, Leiter Direktion für Standortförderung beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco, und Josef Widmer, stv. Direktor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation mit der Schweizer Delegation die Aussteller.

Auch die Startups kamen offenbar auf ihre Kosten. Iman Nahvi, Co-Founder des Startups Advertima: "Auf dem Swiss Pavilion profitierten wir vom guten Ruf der Schweiz. Obwohl wir hier nicht direkt unsere Zielkunden antreffen, konnten wir potenzielle Partner im Vertrieb und in der Entwicklung finden und haben neue Anwendungsfelder in anderen Branchen entdeckt." Andere Startups wiesen aber auch darauf hin, dass man sich etwas verloren vorkommt, wenn man nicht schon im Vorfeld der Messe Termine vereinbart hat.

Die Platzierung des Swiss Pavilion im Umfeld von Research & Innovation ermöglichte laut dem Abschlussbericht von ICTswitzerland den direkten Austausch zwischen internationalen Hochschulen, Industrievertretern sowie potenziellen Studierenden und Forschungspartnern. "Wir zeigten hier nicht nur Schweizerische Raffinesse – in Zusammenarbeit mit unseren ETH Zürich Spin-offs Fotokite und Verity Studios präsentierte die ETH Zürich anschaulich, wie die Forschung in den kommerziellen Sektor Eingang finden kann", sagt Marianne Lucien, International Communications Officer der ETH Zürich.

Cebit mit neuem Durchführungstermin

Die Cebit-Organisatoren verschieben übrigens den künftigen Termin der Messe von März auf Juni. Die nächste Ausgabe des IT-Schaufensters soll von 11. bis 15. Juni 2018 stattfinden. Neu als "Technologiefestival" aufgezogen, soll die Cebit verstärkt die Generation Y ansprechen. Bei ICTswitzerland stehe man hinter dem Neukonzept, und man den Schweizer Auftritt auf das neue Format abstimmen.

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Cebit 2017: Am Ruag-Stand durfte auch geklettert werden
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Marcel Dobler, Präsident von ICTswitzerland, und Botschafterin Christine Schraner Burgener (Fotos: ICTswitzerland)