Bild: ZHAW

Als Reaktion auf das neue Tool "Chat GPT" hat das CAI der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) das Kompetenzzentrum "GenerativeAI" gegründet. Ziel des Zentrums sei es, die Auswirkungen von generativen Modellen wie Chat GPT auf die Gesellschaft zu untersuchen, Forschung an und mit diesen Modellen zu betreiben und interessierte Kreise zu informieren und zu unterstützen sowie Fragen oder Unsicherheiten zu klären, teilt das CAI mit.

Das Team des neuen Kompetenzzentrums setzt sich den Infos zufolge aus Experten für maschinelles Lernen, natürliche Sprachverarbeitung und Computer Vision zusammen, die über fundierte Erfahrungen mit generativen Modellen und deren Evaluation verfügen. Die Mitglieder des Teams haben demnach GPT-3, den Vorgänger von Chat GPT, bereits für eine Reihe von Projekten eingesetzt, z. B. für eine natürlichsprachliche Schnittstelle für eine Fussballdatenbank, für die Erstellung von Bildern aus einfachen Schlüsselwortbeschreibungen und für das Mitverfassen eines preisgekrönten Artikels über grosse Sprachmodelle.

Die CAI-Arbeitsgruppe führt gemäss den Infos derzeit verschiedene Experimente mit Chat GPT durch und befasst sich mit einer Vielzahl von Fragen im Zusammenhang mit seinen Anwendungen in der Industrie, der Forschung oder dem persönlichen Gebrauch sowie mit seinen möglichen Nachteilen. Einige Beispiele für die laufenden Projekte sind:
_ Interne Studie: Wie erfolgreich wäre ein GPT-Modell in Universitätsprüfungen in verschiedenen Disziplinen (Jura, Informatik usw.)
- Industrielles Projekt: Wie kann man mit GPT-3 Prüfungsberichte erstellen?
- Wissenschaftliche Evaluierung: Vergleich von ChatGPT mit den modernsten Systemen zur automatischen Erstellung von Zusammenfassungen
- Organisation von offenen Diskussionen zwischen Vertretern aus Industrie und Wissenschaft.