Apps: Die Schweizer Corona-App verzögert sich (Symbolbild: Rami al Zayat on Unsplash.com)

Die Schweizer Corona-App verzögert sich: Die Bundesversammlung hatte beschlossen, dass erst eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden muss. Die App für das Handy soll helfen, Ansteckungen zu verfolgen und möglicherweise Infizierte zu warnen. Die Bundesversammlung will das Gesetz bei der nächsten Sitzung im Juni verabschieden. Die Regierung hatte die Einführung eigentlich so schnell wie möglich geplant. Gesundheits-Bundesrat Alain Berset argumentierte vergeblich, dass die Forderungen – eine freiwillige Beteiligung und keine Speicherung personenbezogener Daten – ohnehin vorgesehen waren. Nun soll die App vorerst nur getestet werden.

Die Entwickler der Schweizer App wären für einen Einsatz ab nächster Woche bereit gewesen. Dabei käme das Framework DP-3T zum Einsatz. Nach ihren Angaben müssen etwa 60 Prozent der Bevölkerung die App auf ihr Handy laden, damit der Schutz vor Infektionen funktioniert. Solche Apps erfassen, welche Smartphones einander nahegekommen sind. Sie können Nutzer warnen, wenn sich später herausstellt, dass in ihrer Umgebung eine infizierte Person war. Die User könnten dann in Quarantäne gehen. Zumindest ist das die Theorie, allerdings ist noch unklar, wie gut das in der Praxis funktionieren wird.



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