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Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung die IKT-Strategie des Bundes 2016–2019 verabschiedet. Er legt darin für die kommenden vier Jahre seine strategischen Leitlinien und Ziele zum Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) in der Bundesverwaltung fest.

Sie stellt ein zentrales Instrument der Umsetzung der Bundesinformatikverordnung dar und setzt den Rahmen für die bundesweiten Vorgaben der Informatik. Sie wird alle vier Jahre entsprechend dem Rhythmus der Legislaturplanung vom Bundesrat erneuert.

Die IKT-Strategie des Bundes für die Jahre 2016–2019 nimmt die Richtung und die Ergebnisse der bisherigen Strategie 2012–2015 auf, konsolidiert sie und entwickelt sie weiter, wie es in einer Aussendung des Bundesrates dazu heisst. Die noch laufenden Massnahmen der sechs Stossrichtungen aus der noch geltenden Strategie werden per 2016 den drei neuen Stossrichtungen zugeordnet und in die neue Umsetzungsplanung, dem IKT-Masterplan, übergeführt.

Die erneuerte Strategie erfolgt in drei Stossrichtungen:
- Geschäftsausrichtung der IKT
- Steuerung und Führung der IKT
- Erbringung der IKT-Leistungen

Kernelemente der Strategie bilden unter anderem die Etablierung eines durchgängigen Portfoliomanagements auf allen Stufen der Bundesverwaltung, die Erarbeitung einer gemeinsamen IKT-Sourcing-Strategie, auch um die Synergienutzung im IKT-Einsatz des Bundes zu erhöhen. Dieses Ziel soll auch durch eine übergreifende Architektur-Governance unterstützt werden, heisst es. Die Umsetzung des Rechenzentren-Verbundes werde den Aufbau eines komplementären Leistungsangebots der internen Leistungserbringer ermöglichen und fördern. Neben diesen auf spezifische Bedürfnisse der Bundesverwaltung fokussierten internen IKT-Leistungen sollen am Markt beschaffte IKT-Dienste und -Dienstleistungen in einem integrierten IKT-Service-Portfolio zusammengeführt werden. Alle diese Elemente in Kombination würden es den Departementen und Bundesämtern erleichtern, die für ihre Aufgabenerfüllung benötigte IKT-Unterstützung zu planen, aufzubauen und zu nutzen, wird betont. Der Masterplan zur Umsetzung der neuen IKT-Strategie soll dem Bundesrat bis Ende April 2016 zum Entscheid vorgelegt werden.