Die Palette von Digitalwährungen wächst (Symbolbild: Pixabay/ Designwebjae)

Der schweizerische Bundesrat will globale "Stablecoin"-Projekte wie die Digitalwährung Libra sehr genau verfolgen. Insbesondere die währungs- und stabilitätspolitischen Herausforderungen sollten seiner Ansicht nach in einer internationalen Kooperation unter Regierungen, Notenbanken und Aufsichtsbehörden unter Einbezug der privaten Anbieter angegangen werden. Die Schweiz stehe innovativen Ansätzen im Finanzmarkt grundsätzlich offen gegenüber, heisst es in einer Aussendung dazu.

Laut dem Bundesrat gibt es Vorbehalte gegenüber Stablecoin-Projekten wie dem Libra vor allem in den Bereichen Finanzstabilität, Bekämpfung der Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung so wie auch in der Geld- und Währungspolitik und dem Datenschutz. Die Schweiz sei jedoch offen für Diskussionen um "international tragfähige Standards" im Zusammenhang mit der Anwendung neuer Technologien, ist der Mitteilung des Bundesrates weiter zu entnehmen. Eine "ideale Plattform" für solche Diskussionen sieht der Bundesrat in der kommenden Jahrestagung der Institutionen von Bretton Woods und dem Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der G20.