Logobild: BT

Der britische Telekommunikations-Riese BT Group will in den nächsten Jahren massiv mit dem Rotstift herumfuhrwerken. Laut einer Mitteilung der Beteiligungsfirma der Deutschen Telekom will die BT die Zahl ihrer Angestellten und Vertragspartner bis zum Ende dieses Jahrzehnts von derzeit etwa 130'000 auf 75'000 bis 90'000 reduzieren. Den Angaben zufolge soll der Abbau bis zum Geschäftsjahr, das im März 2030 endet, zum Abschluss gebracht sein. Nach dem geplanten Ausbau des Glasfasernetzes werde weniger Personal gebraucht, heisst es unter anderem zur Begründung.

Hintergrund dazu ist, dass die BT ihr landesweites Kupfernetz auf schnellere Glasfaserverbindungen umrüstet. Die neue Infrastruktur soll bis Ende 2026 für 25 Millionen Haushalte verfügbar sein. Danach werde der Konzern nicht mehr so viele Ingenieure und Techniker benötigen, so die Mitteilung. Der Konzern hat bereits in den letzten Jahren die Belegschaft deutlich reduziert und dabei den Gewinn nach oben geschoben.

Der britische Grosskonzern setzte im vergangenen Geschäftsjahr zwar weniger um, verdiente aber mehr. Der um Sondereffekte bereinigte Konzernumsatz ging im Vergleich zum Jahr davor um ein Prozent auf knapp 20,7 Milliarden britische Pfund (23,8 Mrd Euro) zurück. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hingegen kletterte um fünf Prozent auf gut 7,9 Milliarden Pfund nach oben. Die Kennzahlen fielen in etwa so aus, wie von Experten erwartet. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Konzern auf Pro-forma-Basis ein Umsatz- und Ebitda-Wachstum.



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