Logobild: Quantexa

Das auf KI (Künstliche Intelligenz) und Datenanalyse fokussierte britische Startup Quantexa konnte im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde Frischgeld in Höhe von 175 Millionen US-Dollar lukrieren. Die Bewertung des Unternehmens stieg damit auf 2,6 Milliarden US-Dollar. Mit dem Geld will Quantexa seine Kernaktiitäten verstärken und auch neue Anwendungsgebiete erschliessen, heisst es.

Die Investorenrund wird von Teachers’ Venture Growth, einer Abteilung des Ontario Teachers’ Pension Plan in Kanada, angeführt. Aber auch frühere Investoren wie British Patient Capital sind erneut an Bord. Insgesamt hat das Unternehmen bisher bereits knapp 550 Millionen US-Dollar eingesammelt.

Die von Quantexa entwickelte Technologie wurde ursprünglich zur Unterstützung von Anti-Geldwäsche-Massnahmen eingesetzt. Sie erwies sich aber als ebenso nützlich für die Datenaufbereitung in KI-Anwendungen. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seine Aktivitäten in diesem Bereich ausgebaut und sieht nun eine steigende Nachfrage nach seinen Lösungen.

"Um KI-Technologie erfolgreich einzusetzen, muss man die Daten richtig aufbereiten und ihnen vertrauen können. Genau das ist unsere Stärke", betont Vishal Marria, Gründer und CEO von Quantexa. Das Unternehmen plane, seine Aktivitäten im Bereich der Geldwäschebekämpfung weiter auszubauen und gleichzeitig neue KI-Projekte zu unterstützen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sei die beschleunigte Partnerschaft mit Microsoft. Quantexa entwickelt eine KI-gestützte Arbeitslast für die Microsoft Fabric Datenanalyseplattform und plant, eine Lösung zur Geldwäschebekämpfung für US-amerikanische Banken über den Azure Marketplace anzubieten.

Darüber hinaus will Quantexa auch die Zusammenarbeit mit Databricks ausweiten, um Milliarden von Daten zu organisieren und generative KI-Anwendungen zu unterstützen. Auch im öffentlichen Sektor will das Startup die Reichweite erweitern und Regierungsbehörden bei der Nutzung strukturierter und unstrukturierter Daten zur Entwicklung von KI-Diensten unter die Arme greifen, heisst es.