Im Visier britischer Wettbewerbshüter: Apple (Bildquelle: Wikipedia/ CCO)

Britische Wettbewerbshüter haben Google und Apple ins Visier genommen. Der Grund: Der Suchmaschinenanbieter zahlt Browseranbietern jährlich hohe Beträge, um als Standardsuchmaschine ausgewiesen zu werden. In Grossbritannien sei das ein bedeutender Teil der 1,2 Milliarden Pfund (rund 1,42 Milliarden Schweizer Franken), die Google ausgibt. Das ist den Regulatoren der Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde ein Dorn im Auge, da dadurch vor allem kleine Unternehmen auf Barrikaden stossen.

So sei es für Konkurrenten des Anbieters so schwierig, zu expandieren. In dem Bericht wird vorgeschlagen, entweder Apple zu verbieten, mit solchen Deals Geld zu verdienen oder die Firma dazu zu verpflichten, Nutzern bei der ersten Verwendung der App die Wahl zu lassen, welche Suchmaschine sie nutzen möchten.

Safari am Smartphone setzt seit Jahren auf Google – 2014 wurde bereits bekannt, dass der IT-Konzern Apple damals eine Milliarde US-Dollar zahlte. Diese Zahl dürfte in den letzten Jahren wohl gestiegen sein, schreibt "The Verge". Analysten schätzen, dass es heute neun Milliarden US-Dollar jährlich sind, die insgesamt an den iPhone-Hersteller fliessen. Regulatoren sehen das sehr kritisch, da für mittlerweile für eine weitaus kleinere Region mehr Geld gezahlt wird. Googles Konkurrenz, etwa die Suchmaschine DuckDuckGo, könnten kaum mithalten.



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