Logobild: Kakaotalk

Nachdem ein Brand in einem Datenverarbeitungszentrum in Südkorea den Server von Kakaotalk in die Knie gezwungen hatte, ging bei den mehr als 50 Millionen Anwendern der wichtigste Messenger-App Südkoreas vieles nicht mehr. Der Brand führte Medienberichten zufolge zu Fehlfunktionen wie falsch zugestellten Kurzmitteilungen oder Problemen beim Einloggen.

Kakaotalk, von vielen verkürzt auch einfach Katalk genannt, ist auf rund 90 Prozent aller Smartphones in Südkorea installiert. Die damit verbundenen Dienste wie Stadtpläne, Onlinebezahlung, Taxiruf, Streaming und Spiele gehören für viele Südkoreaner zum Alltag. Die Kakaotalk-App ist für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar. In vereinfachten Varianten gibt es die App auch für Windows und MacOS, zur Registrierung wird aber ein Smartphone und eine Telefonnummer benötigt.

Der Präsidektnvon Südkorea, Yoon Suk Yeol, ordnete Ermittlungen zur Brandursache an. Zudem müssten Massnahmen ergriffen werden, um derartige Zwischenfälle künftig zu vermeiden, etwa der Aufbau von Reservedatenverarbeitungszentren, heisst es. Das in Seoul ansässige Unternehmen Kakao Corporation veröffentlichte Kakaotalk am 18. März 2010. Mit dieser App trat das Unternehmen in einen direkten Konkurrenzkampf mit Facebook und Twitter. Die Kakao Corp. gehört zu den Top-Entwicklern von Android.



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