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Die kanadische Smartphone-Pioniern Blackberry mit Sitz in Waterloo zieht nach den fortwährenden Verlusten einen Schlussstrich unter die eigene Entwicklung von Smartphones. Diese Arbeit soll künftig an Partner ausgelagert werden, kündigte Blackberry-Chef John Chen an. Ein Beispiel für die neue Strategie sei ein Telekom-Gemeinschaftsunternehmen in Indonesien, in dem Blackberry sich auf die Softwareentwicklung fokussiere, so Chen.

Blackberry hatte die Anfangsjahre des Smartphone-Geschäfts geprägt, seine Geräte wurden jedoch von Telefonen mit dem Android-System von Google und dem iPhone von Apple verdrängt. Der Marktanteil war zuletzt auf 0,1 Prozent geschrumpft.

Chen richtet Blackberry nun vor allem auf das Geschäft mit Software und Dienstleistungen für Unternehmen aus und will so im laufenden Geschäftsjahr aus der Verlustzone kommen. Er hatte wiederholt angekündigt, dass er aus dem Hardwaregeschäft aussteigen werde, wenn es nicht aus den roten Zahlen komme. Erwogen wurde bereits auch, das eigene Betriebssystem aufzugeben und auf Android umzusteigen.