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Mit der Kryptowährung Bitcoin ist es möglich, Geld anonym in der Ganzen Welt zu verschieben. Dies ist der Hauptgrund, dass der Boom dieses Zahlungsmittels im Darknet trotz der Schliessung grosser Online-Shops für illegale Waren kaum eingebremst wird. So seien laut dem Branchendienst Chainanalysis vergangenes Jahr im Darknet, in dem vor allem Drogen und Waffen gehandelt werden, täglich Waren im Wert von zwei Millionen Dollar gekauft worden. Dabei habe das Volumen im Jahresverlauf zugenommen.

Noch zu Beginn des letzten Jahres habe der tägliche Schnitt erst bei etwa einer Million Dollar gelegen, sagte Chainanalysis-Volkswirtin Kim Grauer. Da habe das Aus der Darknet-Seiten Alphabay und Hansa, denen Behörden Mitte 2017 den Stecker zogen, noch nachgewirkt. Daher liege das Gesamtvolumen der Bitcoin-Transaktionen im Darknet 2018 mit etwa 600 Millionen Dollar auch rund 100 Millionen Dollar unter dem Vorjahresniveau von 2017, so Grauer.

Der anhaltende Fahndungsdruck auf Betreiber von Darknet-Seiten könnte diese Summe in den kommenden Monaten jedoch drücken, sagt Grauer weiter. Immer mehr Online-Shops für Waffen, Drogen oder gestohlene Kreditkarten-Daten würden geschlossen. Ausserdem wichen Anbieter für ihre Geschäfte verstärkt auf verschlüsselte Messenger-Dienste aus, um der Entdeckung zu entgehen.

Der Hype um Cyber-Devisen hatte Bitcoin 2017 ein Kursplus von zeitweise rund 2000 Prozent beschert und den Kurs der ältesten und wichtigsten Internet-Währung zeitweise auf ein Rekordhoch von etwa 20.000 Dollar getrieben. Seither ging es bergab. Aktuell kostet sie etwa 3600 Dollar.