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Coinbase will Insidern zufolge als erste Handelsplattform für Cyber-Devisen wie Bitcoin an die Börse gehen. Das Debüt sei noch in diesem oder Anfang des kommenden Jahres geplant, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einen offiziellen Antrag bei der US-Aufsicht SEC habe das Unternehmen zwar noch nicht gestellt, sei aber bereits auf der Suche nach begleitenden Investmentbanken und Anwaltskanzleien. Das Unternehmen mit Zentrale in San Francisco strebe allerdings keinen klassischen Börsengang, sondern eine Notierungsaufnahme an, sagten die Insider weiter.

Bei Letzterem gibt ein Unternehmen keine neuen Aktien aus, und die Altaktionäre sind nicht an Haltefristen gebunden. Auf Basis der jüngsten Finanzierungsrunde von 2018 liegt der Wert von Coinbase bei mehr als acht Mrd. Dollar. Zu den Eignern gehören die New York Stock Exchange, die spanische Bank BBVA und der Chef des US-Instituts Citigroup, Vikram Randit.

Eine Börsennotierung wäre ein Meilenstein auf dem Weg zu einer breiten Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse. Diese wurden nach der Finanzkrise von 2008 entwickelt, um unabhängig von Banken in sekundenschnelle Gelder über das Internet zu versenden. Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückten sie 2017, als der Kurs der ältesten und wichtigsten Cyber-Devise Bitcoin binnen eines Jahres um 2.000 Prozent auf zeitweise etwa 20.000 Dollar stieg.

Das Unternehmen wollte sich zu den Börsenplänen nicht äussern. Die SEC war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Coinbase ist seit der Gründung 2012 zu einer der bekanntesten Kryptobörsen aufgestiegen. Die mehr als 35 Millionen Kunden handeln dort Cyber-Devisen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple.



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