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Bei der Kryptowährung Bitcoin scheint der jüngste Kursrutsch gestoppt, das Digitalgeld legt wieder deutlich zu. Heute früh etwa mussten für die bekannteste der Digitalwährungen auf der in Luxemburg betriebenen Handelsplattform Bitstamp bis zu 15'498 Dollar berappt werden. Das sind rund zehn Prozent mehr als noch gestern.

Am vergangenen Freitag war der Preis für ein Bitcoin um bis zu 30 Prozent auf rund 11'200 Dollar abgestürzt, nachdem er am 17. Dezember noch auf ein Allzeithoch von knapp über 20.000 Dollar gestiegen war. Der Kurs hat wiederholt stark geschwankt.

Zur Erinnerung: Anfangs 2017 war ein Bitcoin noch für weniger als 1000 Dollar zu haben. Als die Währung dann zu einem verrückten Hohenflug ansetzte, warnten Notenbanker, Politiker und Aufseher mit teils drastischen Worten vor hohen Verlusten bei Spekulationen mit Bitcoin, die besonders Privatanleger in den Ruin treiben könnten. Zudem sorgte der Verdacht auf Insiderhandel beim Cyber-Börsenbetreiber Coinbase für Verunsicherung.

Indessen droht in Israel Unternehmen rund um das Geschäft mit Cyber-Devisen jedoch Ungemach und damit das Aus an der Börse von Tel Aviv. Der Chef der israelischen Marktaufsicht ISA, Shmuel Hauser, will dort ein Handelsverbot für bereits gelistete Firmen durchsetzen, wie er am Montag auf einer Wirtschaftskonferenz erklärte. Neuzulassungen von Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Kryptowährungen wie Bitcoin basiert, wolle er unterbinden. Beim Bitcoin-Preis seien Blasenbildungen zu beobachten. "Wir wollen nicht, dass die Investoren dieser Volatilität und Unsicherheit ausgesetzt sind", betonte Hauser.