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Mit "Big Data Discovery Experience" hat Hewelett-Packard (HP) einen neuen Service lanciert, der den Zugang zu einer Big Data Analytics Plattform sowie Beratung durch erfahrene Big Data Berater und HP Data Scientists in einem Entdeckerpaket bündeln soll.

Wie HP in einem Communiqué verlauten lässt, erhalten Anwenderunternehmen damit eine skalierbare Testumgebung als Platform-as-a-Service (PaaS), in der sie unterschiedliche Big-Data-Technologien wie HP Autonomy und Vertica auf Grundlage ihrer eigenen Daten testen können. Oben drauf erhalten sie auch die nötige Beratung bei der Anwendung dieser Technologien. So könne man Erkenntnisse darüber gewinnen, ob sich der Einsatz von Big-Data-Lösungen im jeweiligen Geschäftsmodell betriebswirtschaftlich lohne – und zwar ohne dafür in Hardware, Software oder Personal investieren zu müssen.

Mit der Cloud-Version erhalten die Anwender den Zugriff auf eine Analytics-Plattform für strukturierte und unstrukturierte Daten mit Werkzeugen für Anwendungsdesign und Inbetriebnahme. Und dies bei höchsten Anforderungen hinsichtlich IT-Sicherheit, Datenschutz und Geheimhaltung, wie der US-Hightech-Riese verspricht. Unternehmen sollen damit in wenigen Wochen Big-Data-Anwendungsfälle pilotieren können, um Investitionen in neue Technologien vorab zu bewerten, Erfahrungen für Produktivumgebungen zu sammeln und Geschäftsszenarien zu entwickeln.

Zu Beginn des Entdeckerpakets steht ein zweitägiger Workshop, in dem die HP-Experten gemeinsam mit dem Kunden die Ausgangssituation im Unternehmen analysieren, mögliche Einsatzszenarien von Big-Data-Lösungen ermitteln und konkrete Anwendungsfälle planen. Dabei gilt es unter anderem, die nötigen Datenquellen festzulegen und den Zugriff auf die Daten sicherzustellen. An den Workshop schliesst sich eine etwa zweiwöchige Diagnosephase an, in der HP gemeinsam mit dem jeweiligen Anwenderunternehmen die betriebswirtschaftlichen Nutzeneffekte analysiert und Anwendungsfälle entsprechend priorisiert. Auch der Big-Data-Entwicklungsstand der Firma wird systematisch geprüft: etwa ob die Mitarbeiter geschult sind oder die Prozesse und Daten überhaupt für Big Data geeignet sind.

Die dritte Projektphase ist die eigentliche „Discovery Experience“: Die Kundendaten werden in die Big-Data-Analytics-Plattform eingespeist. Bei der Plattform handelt es sich laut Hersteller um eine sichere Managed-Private-Cloud-Umgebung, die sich bis in den Petabyte-Bereich skalieren lässt. Sie bietet mehr als 400 Konnektoren für den Transfer strukturierter und unstrukturierter, firmenspezifischer und öffentlicher Daten – inklusive Text, Bild, Audio, Video und Logfiles. Die Technologien Autonomy und Vertica sowie quelloffene Softwareframeworks wie Hadoop speichern und analysieren die Daten; Visualisierungstechnologien wie Tibco Spotfire Analytics stellen die Ergebnisse dar.

In einem iterativen Prozess verbessert HP anschliessend gemeinsam mit dem Kunden die Big-Data-Lösung, um Muster zu erkennen, bessere Einblicke in das Unternehmen zu gewinnen und neue Geschäftsideen zu entwickeln. Dabei untersuchen die Berater auch den Wert unterschiedlicher Datentypen anhand branchenspezifischer Einsatzszenarien und Analysemodelle. Falls sich ein Anwendungsfall als aussichtsreich erweist, lässt sich das Testsystem in einer vierten Phase schnell in eine Produktivumgebung überführen, da beide denselben Aufbau haben. HP kann die Produktivumgebung in der Cloud bereitstellen oder vor Ort beim Kunden einrichten. Der Service ist ab sofort verfügbar. Die Preise sind abhängig vom jeweiligen Leistungsumfang.



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