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Bei der umstrittenen Kryptowährung Bitcoin hält die Berg- und Talfahrt des Kurses weiter an. Am Donnerstag fiel der Wert des Digitalgeldes auf führenden Handelsplattformen wie zum Beispiel Bitstamp wieder unter die 10'000-Dollar-Marke.

Schon seit Monaten kommt es bei Bitcoin zu extremen Kursschwankungen. Nachdem die bekannteste der Kryptowährungen im Dezember auf ein Rekordhoch von 20'000 Dollar geflogen war, folgte ein heftiger Absturz auf 6'000 Dollar Anfang Februar und eine deutliche Kurserholung in den vergangenen Handelstagen. Wobei es zuletzt immer mehr Bestrebungen gab, den Handel mit Bitcoins zu regulieren. Die EU-Kommission hat angesichts der Entwicklungen für den 26. Februar zu einem Runden Tisch geladen. Daran würden Vertreter der Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und des Marktes teilnehmen, hiess es.

Die Meinungen zu Digitalwährungen gehen grundsätzlich stark auseinander. Befürworter loben den technischen Fortschritt und schätzen die Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle. Kritiker monieren, bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen handele es sich nicht um Währungen im klassischen Sinne, weil zentrale Eigenschaften wie Wertstabilität fehlten. Ausserdem wird die hohe Missbrauchsgefahr aufgrund der Anonymität des Zahlungsprozesses kritisiert. Das von einer Staatspleite bedrohte Venezuela hat diese Woche als erstes Land mit dem "Petro" eine staatliche Digitalwährung lanciert.