Symbolbild: Verdi

Anlässlich des "Prime Days", an dem der Onlinehändler mit Sonderangeboten lockt, hatte die Gewerkschaft Verdi Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Versandzentren Leipzig, Bad Hersfeld, Rheinberg, Werne, Graben bei Augsburg und Koblenz zum zeitlich befristeten Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert schon seit Längerem, dass der US-Konzern in Deutschland höhere Löhne zahlt und einen Einzelhandelstarifvertrag unterzeichnet.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem, dass Amazon eine zwischenzeitlich gezahlte Coronavirus-Zulage in eine Gehaltserhöhung umwandelt. Ein Amazon-Sprecher wehrte sich gegen den Vorwurf, Beschäftigte während der Pandemie einem erheblichen gesundheitlichen Risiko auszusetzen. Er verwies auf verstärkte Reinigung, Desinfektion, Temperaturmessungen, Maskenpflicht sowie ein Abstandsgebot. Behörden hätten die Vorkehrungen abgesegnet.