Bechtle-Zentrale in Neckarsulm (Foto: Bechtle/ Kohler)

Für den deutschen IT-Dienstleister Bechtle stehen und fallen die neuen Wachstumsziele im laufenden Geschäftsjahr mit der Coronavirus-Pandemie. Die Rahmenbedingungen seien derzeit alles andere als positiv, sagte Vorstandschef Thomas Olemotz am gestrigen Donnerstag bei der Bekanntgabe der vollständigen Jahreszahlen für 2019. Aufgrund des Produktionsstillstands in China würde es im Jahresverlauf voraussichtlich spürbare Lieferengpässe bei einigen Produkten geben, und in Europa drohe aufgrund der Corona-Pandemie eine deutliche wirtschaftliche Abkühlung.

Inwieweit es Bechtle vor diesem Hintergrund gelinge, die gesetzten Ziele zu erreichen, hänge entscheidend von dem weiteren Verlauf der Krise ab, sagte Olemotz weiter. Grundlegend will das Unternehmen, das unter anderem Software- und Cloud-Lösungen anbietet, Umsatz und Ergebnis 2020 erneut deutlich steigern. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um rund 24 Prozent und das Vorsteuerergebnis um etwa 22 Prozent. Der Gewinn unterm Strich kletterte zudem stärker als von Analysten erwartet um knapp ein Viertel auf 170,5 Mio. Euro.