Einer der untersuchten Chatbots: ChatGPT (Bild: Pixabay/Franz26)

Bei vielen Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) klaffen Wunsch und Realität noch weit auseinander. Die BBC etwa untersuchte mit ChatGPT von OpenAI, Copilot von Microsoft, Gemini von Google und Perplexity AI im Rahmen einer Studie vier grosse Chatbots mit KI und kam zum Schluss, dass diese durch die Bank unfähig seien, Nachrichten richtig zusammenzufassen.

Konkret legte die BBC den Chatbots Inhalte der eigenen Nachrichtenwebsite vor und stellte dann Fragen zu den Inhalten. Die resultierenden Antworten enthielten "erhebliche Ungenauigkeiten" und Verzerrungen, so die British Broadcasting Corporation.

Dabei beurteilte die BBC 51 Prozent aller KI-Antworten als in irgendeiner Form stark fehlerhaft. 19 Prozent enthielten demnach sachliche Fehler, beispielsweise falsche Sachaussagen, Zahlen und Daten. Zudem hätten die Anwendungen Probleme, zwischen Meinung und Tatsache zu differenzieren.

Deborah Turness, CEO von BBC News and Current Affairs, hielt in einem Blogeintrag fest, dass die KI "endlose Möglichkeiten" bringe, aber die Unternehmen, die die Tools entwickelten, "mit dem Feuer spielten". "Wir leben in schwierigen Zeiten, und wie lange wird es dauern, bis eine durch KI verzerrte Schlagzeile in der realen Welt erheblichen Schaden anrichtet?", so Turness wörtlich. Die Chefin von BBC-News rief die Anbieter auf, in einen Dialog zu treten und gemeinsam mit Medien Lösungen zu suchen. Bis dahin sollten die Technologieunternehmen ihre KI-Zusammenfassungen zurückziehen.