Bayern investiert Milliarden in die Forschung (Symbolbild: Pixabay/ Angelo Lucas)

Bayern will für eine grosse Forschungs- und Hightech-Offensive in den kommenden Jahren zwei Milliarden Euro ausgeben. Das ist doppelt so viel wie noch vor wenigen Wochen geplant und angekündigt. Damit wolle man den "Forschungs-Turbo" zünden und den Freistaat in die Zukunft "beamen", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einer Regierungserklärung im Landtag. Konkret sollen mit den zwei Milliarden Euro bis 2023 unter anderem 1000 neue Professoren, 10.000 neue Studienplätze unter anderem in Informatik, ein über ganz Bayern verteiltes Netzwerk für künstliche Intelligenz und mehrere neue Forschungsinstitute finanziert werden.

Söder präzisierte damit Ankündigungen von Mitte September. Für ein neues KI-und Hochtechnologie-Netzwerk will Söder bis 2023 insgesamt 600 Millionen Euro ausgeben und damit 100 neue Lehrstühle schaffen. Das Zentrum soll in München sein, dort alleine mit 22 neuen Lehrstühlen. Ein neues "KI Mission Institute" soll die gesamten KI-Aktivitäten in Bayern verzahnen. In Würzburg sind 10, in Ingolstadt ebenfalls 10 und in Erlangen 8 neue Lehrstühle geplant. Zusätzlich sollen in einem Wettbewerb noch einmal 50 neue Lehrstühle ausgelobt werden, die dann quer über Bayern verteilt werden sollen.

Konkret geht es bei den Forschungsprojekten beispielsweise um Roboter-Prothesen, Pflege- und Operationsroboter, neuartige KI-Drohnen, eine KI-gestützte Automobilproduktion, autonomes Fahren und Fliegen. In Garching bei München soll ein Fraunhofer-Institut für kognitive Systeme verwirklicht werden. Söder schwebt zudem eine bayerische KI-Fabrik mit Robotern vor, die von Unternehmen oder Arbeitnehmern über das Internet ferngesteuert werden können.



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