Dell ist zurück an der Börse (Logo: Dell)

Nach fünf Jahren Absenz ist der hoch verschuldete texanische Computerhersteller Dell wider an die New Yorker Börse zurückgekehrt. Der Kurs der Dell-Aktien (C-Aktien) startete am Freitag mit 46 Dollar in den Handel, was dem von Michael Dell geführten Konzern eine Marktbewertung von rund 16 Milliarden Dollar einbrachte. Später notierte das Dividendenpapier bei 45,09 Dollar.

Anfangs Dezember hatten die Anteilseigner einen Aktienrückkauf abgesegnet, der den Weg an die Wall Street ebnete. Der Konzern kaufte die sogenannten Geschäftsbereichsaktien (tracking stocks) für bis zu 23,9 Milliarden Dollar in bar und in Aktien zurück, die er vor zwei Jahren zur Finanzierung der Übernahme des Speichersystem-Anbieters EMC ausgegeben hatte. Tracking Stocks bilden nur die Entwicklung einer Sparte und nicht des gesamten Konzerns ab. Bei Dell beziehen sie sich auf die Beteiligung am Cloud-Anbieter VMware. VMware-Aktien kletterten am Freitag um knapp zwei Prozent auf 157,0 Dollar.

Der 53-Jährige Chef Michael Dell hatte den einst weltgrössten PC-Hersteller 2013 zusammen mit Finanzinvestoren für rund 25 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. Dadurch - und durch die 67 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Speicherspezialisten EMC - entstand aber ein drückender Schuldenberg. Der Gang zurück auf die Börse soll nun dazu beitragen, die Schuldenlast zu reduzieren.