Country Managerin Rania Odermatt in der Avaya-Cloud-Office-Videokonferenz

Die Corona-Krise hat die Transformation des Telekommunikationsanbieters Avaya zum Software- und Service-Unternehmen beschleunigt. Weit mehr als 80 Prozent der Umsätze entfallen bereits auf "UCaaS"-Lösungen. Mit der bevorstehenden Einführung des neuen "Avaya Cloud Office" (Launch: 15. Dezember) geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter, informierte die Country Managerin für Avaya Schweiz und Österreich, Rania Odermatt, im Rahmen einer Videokonferenz.

Avaya steht damit nicht mehr länger nur für Telefonanlagen, Callcenter-Technologie und Videolösungen, sondern konzentriert sich zunehmend auf cloudbasierte Gesamtkommunikationslösungen. Die neue Cloud-Office-Lösung sei die logische Konsequenz einer längeren Entwicklung, die durch Cocid-19 noch einmal beschleunigt wurde. Es ist eine Art "All-in-one"-Anwendung, eine App für die gesamte Business-Kommunikation mit Telefonie, Messaging und Videoconferencing sowie weiteren 200 Geschäftsanwendungen.

Abgerechnet wird nach einem Tarifmodell, gestaffelt nach Leistung, Minuten und Nutzungshäufigkeit. Die Kosten werden sich "arbeitsplatzbezogen im zweistelligen Euro-Bereich" bewegen. Damit sei Avaya Cloud Office für jedes Unternehmen, ob gross oder klein, leistbar, erklärte Odermatt, die sehr grosses Interesse bei bestehenden Kunden registriert. Die Lösung sei in den USA und Grossbritannien bereits sehr erfolgreich. Es sei klar, dass Avaya so in direkten Wettbewerb zu Microsoft, Cisco und vielen weiteren Playern treten werde.

Der US-Konzern Avaya wurde im Jahr 2000 als Unified Communications (UC) und Callcenter-Lösungsanbieter von Lucent Technologies ausgegliedert, 2004 übernahm das Unternehmen die deutsche Tenovis, 2009 die kanadische Nortel Enterprise. Seit 2017 ist das Unternehmen - nach einer Restrukturierungsphase - an der New Yorker Börse gelistet. Seither geht alles in Richtung digitale Transformation und Cloud, sagte Odermatt. Covid-19 habe die Digitalisierung noch einmal um sechs bis zehn Jahre beschleunigt.

Mit der Parole "Die Zukunft liegt in der Cloud" verknüpft Avaya eine gross angelegte internationale Kundengewinnungsoffensive. Während das Unternehmen bisher eher grössere Firmen mit IP-Telefonanlagen und Unified-Communiations-Software ausgestattet und servisiert hat, geht es mit der Cloud-Anwendung nun auf die breite Ebene der KMU-Kunden. Partner ist dabei die Technologieplattform Ringcentral, die für hohe Skalierbarbakeit und globale Reichweite sorgen soll.

Sebastian Seggert, Head of Cloud Solutions bei Avaya, bringt es auf den Punkt: Eine App, eine Rufnummer, eine Lösung, ein Anbieter. "Was wir hier haben, ist eine einfache und bedienungsfreundliche Lösung für die Hosentasche." Der Kunde braucht nur eine einzige Rufnummer für die gesamte Kommunikation über alle beliebigen Endgeräte. Das virtuelle Office von Avaya ist in über 40 Ländern verfügbar und integriert Telefonnummern aus über 100 Ländern weltweit. Was bedeutet: Nur ein Vertrag, eine Rechnung, eine Währung.



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