Audi hat eine Zusammenarbeit mit dem israelischen Startup Cognata unterzeichnet, das auf Simulationssoftware für autonomes Fahren fokussiert ist. Der Kooperationsvertrag soll über mehrere Jahre laufen. Cognata ist vor zwei Jahren von einem Team von Spezialisten aus den Disziplinen Deep Learning, Autonomous Vehicles und Computer Vision gegründet worden und hat seinen Sitz in Rehovot.
Cognata hat eine Plattform entwickelt, auf der man autonomes Fahren simulieren kann. Die 3D-Software stellt echte Städte virtuell dar und bietet verschiedene Testszenarios mit unterschiedlichem Verkehrsaufkommen, um das autonome Fahren unter realitätsnahen Bedingungen testen zu können, bevor es dann auf die Strasse geht. Die VW-Tochter Audi, deren beurlaubter Vorstandschef in Untersuchungshaft sitzt, will mit Hilfe der Cognata-Technik das Time to Market für eigene Produkte verkürzen.
Technologie-Partner von Cognata sind unter anderem NVidia (Drive Plattform) sowie Microsoft (Azure Cloud). Für den Bereich selbstfahrende Autos hat Audi eigens die Tochtergesellschaft Autonomous Intelligent Driving (AID) gegründet. "Bei AID sind wir davon überzeugt, dass Simulation ein Schlüssel-Tool ist, um die Entwicklungsgeschwindigkeit zu erhöhen und notwendig, um unsere Produkte zu validieren und auf Sicherheit zu überprüfen“, sagt Alex Haag, Chief Technology Officer bei AID. Haag stiess vom Wettbewerber Tesla, wo er im Autopilot-Team arbeitete, zu AID. Investoren in Cognata sind unter anderem auch Airbus (Airbus Ventures), Jaguar Land Rover und der französische Automobilzulieferer Valeo.
