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Der globale Markt an Halbleitern für die Automobil-Elektronik ist 2014 auf fast 35 Milliarden Dollar angewachsen. In den kommenden fünf Jahren wird laut dem deutschen Branchenverband ZVAI ein jährliches Wachstum von rund 4,5 Prozent erwartet.

Wie ZVEI-Präsident Michael Ziesemer konstatierte, gehen die Innovationen im Automobilbau heute in der Regel nicht mehr aus der Fahrzeugtechnik aus, sondern sind zu 80 Prozent von Mikroelektronik und Software getrieben. Eine wachsende Rolle spielten dabei Digitalisierung und Vernetzung. Für 2016 rechne man damit, dass 80 Prozent der Neuwagen mit Datenknoten ausserhalb des Fahrzeugs vernetzt sein werden, so Ziesemer.

Die Verknüpfung und Analyse der Daten könne erheblichen Nutzen stiften. Sie berge aber auch Risiken, die vielen Menschen Sorgen bereiten, so Ziesemer. Es sei zu klären, wer der Eigentümer der Daten sei, wer sie wofür auswerten dürfe – der Staat, der Automobilbauer, der Zulieferer oder gegebenenfalls der Fahrer. Erforderlich seien Transparenz, Einflussmöglichkeit der Betroffenen, Sicherheit und Einfachheit, um Akzeptanz und Vertrauen der Bürger in die Digitalisierung zu fördern.

Voraussetzung für Akzeptanz der Digitalisierung sei zudem Cybersicherheit. Europäische Unternehmen seien hier mit Kryptologie-Technologie sowohl auf der Hardware- als auch auf der Softwareseite führend, betonte Ziesemer. Schon heute entfallen laut ZVEI 30 Prozent des Produktionswerts eines Autos auf Elektrotechnik und Elektronik, mit wachsender Tendenz.



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