BMW setzt bei Lieferketten auf Blockchain (Symbolbild: Fotolia/ Enzozo)

BMW will die weltweiten Lieferketten von Rohstoffen und Bauteilen künftig mit Blockchain-Technik zurückverfolgen. Laut Einkaufsvorstand Andreas Wendt soll das BMW-Projekt "Part Chain" eine jederzeit überprüfbare, manipulationssichere Erfassung und Transaktion von Daten in der Lieferkette ermöglichen, nahtlos und transparent für alle Beteiligten. Kobalt zum Beispiel sei ein zentraler Bestandteil von Batterien für Elektroautos und wird vor allem im Kongo abgebaut – doch oft ohne Rücksicht auf Sicherheits- und Gesundheitsstandards sowie in Kinderarbeit.

Langfristig verspreche sich BMW von dem Projekt die vollständige Rückverfolgbarkeit kritischer Rohstoffe von der Mine bis zur Schmelze. Ziel sei eine offene Plattform, mittels der Daten innerhalb von Lieferketten industrieübergreifend sicher und anonymisiert ausgetauscht und geteilt werden können. Rund 120 führende Auto-, Mobilitäts- und Technologieunternehmen haben 2018 die Mobility Open Blockchain Initiative (Mobi) gegründet, um Blockchain in diesem Sektor gemeinsam zum Durchbruch zu verhelfen. BMW leitet in dieser Initiative eine Arbeitsgruppe zum Thema Lieferketten.



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