Das von der Schweizerischen Post gemeinsam mit dem Kanton Genf entwickelte elektronische Patientendossier «e-toile» ist von eHealth Suisse, dem Koordinationsorgan von Bund und Kantonen, mit dem höchstmöglichen Label ausgezeichnet worden. Das E-Dossier ist im Februar 2011 in vier Genfer Gemeinden als Modellversuch gestartet worden, um die Patienten über eine sichere Plattform mit den Gesundheitsakteuren zu vernetzen.
Der Modellversuch, der den Angaben zufolge erstmals alle Akteure im Gesundheitswesen umfasse, ist seit Februar 2011 in den Genfer Gemeinden Bernex, Confignon, Onex und Petit-Lancy in Betrieb. Das freiwillige Patientendossier mache die medizinischen Daten von Patienten den betreuenden Gesundheitsfachleuten – Ärzten, Spitälern, Apotheken, Labors und weiteren Akteuren im medizinischen Bereich – zugänglich, so das Communiqué. So hätten Patienten die Sicherheit, dass im Bedarfsfall alle notwendigen Gesundheitsinformationen zur Verfügung stünden und das Informationsmanagement zeitgemäss und sicher erfolge. «E-toile» ist nun auch von der Berner Fachhochschule für Technik und Informatik, als unabhängige Evaluationsstelle, vollumfänglich konform mit den Anforderungen der
eHealth-Strategie Schweiz, bestätigt worden.
Nun erhielt dieses E-Dossier mit dem Label «Überregional – strategiekonform – mehrere Gemeinschaften 2011» die derzeit höchste Auszeichnung. Im Schlussbericht wird der Modellversuch als «Vorreiter für den weiteren Ausbau der eHealth Strategie Schweiz» mit «Potenzial für eine Musterfalllösung» bezeichnet.
Die technischen Lösungen von "e-toile» sind von Swiss Post Solutions entwickelt und bereitgestellt worden. Patienten verwenden für den Zugriff auf ihr elektronisches Datendossier die Versichertenkarte, die SuisseID oder die «Carte Patient», welche von der Post für Modellversuche konzipiert wurde. Der Schweizerischen Post zufolge habe einige weitere Kantone ihr Interesse bekundet, zusammen mit Swiss Post Solutions ebenfalls Modellversuche durchzuführen.
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