Datenschutz: Der Streit zwischen Microsoft und Berlins Datenschutzbeauftragter geht weiter (Symbolbild: Fotolia/ Momius)

Der Streit zwischen der Berliner Datenschutzbeauftragten Maja Smoltczyk und Microsoft (ICTK berichtete) um Videokonferenz-Lösungen des Konzerns geht in die nächste Runde: Gestern Montag veröffentlichte die Behörde erneut einen Warnhinweis gegen gängige Produkte von Microsoft, Skype Communications und Zoom Video Communications. Microsoft hatte sich über eine ähnliche Warnung, die auf der Website der Berliner Datenschützer stand, in einem Brief beschwert und um ein klärendes Gespräch gebeten. Daraufhin hatte Smoltczyk die Vorwürfe zunächst von der Website genommen.

Die Datenschutzbehörde erklärte, die Überprüfung der Dokumente habe keinen inhaltlichen Änderungsbedarf der Empfehlungen ergeben. Es wurden nur einige geringfügige Konkretisierungen an den Texten vorgenommen. In dem neuen Dokument lautet das Urteil zu den US-Anbietern nun so: "Wir weisen darauf hin, dass einige verbreitet eingesetzte Anbieter zu Redaktionsschluss (22. Mai 2020) nicht alle Rechtmässigkeitsvoraussetzungen erfüllen, darunter gängige Produkte von Microsoft, Skype Communications und Zoom Video Communications."

Microsoft hatte zuvor Bedenken zurückgewiesen und sogar eine Abmahnung an die Berliner Behörde zugestellt.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals