Bild: Argo AI/ Screenshot

Das auf autonomes Fahren ausgerichtete Startup Argo AI mit Sitz in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania strebt Medienberichten zufolge an die Börse. Ob der Weg an den Kapitalmarkt über ein Spac geht, ist noch offen. Das Unternehmen, das vor fünf Jahren gegründet wurde und von Ford und Volkswagen unterstützt wird, arbeite mit Investmentbankern daran, sich auf einen Börsengang noch in diesem Jahr vorzubereiten, heisst es. Dabei könnte das Startup eine Bewertung von mehr als sieben Milliarden Dollar erreichen.

Argo und die involvierten Banken Citigroup und JPMorgan erwägen entweder einen Börsengang oder die Nutzung eines Börsenmantels Spac, erklärten nicht genannte Insiderkreise dazu.

Argo steht kurz vor der kommerziellen Einführung seines Selbstfahr-Systems. Ford will autonome Lieferfahrzeuge und Personentransporter schon nächstes Jahr auf die Strassen bringen, während VW dies für das Jahr 2025 anvisiert. Der Weg zum Einsatz von Robo-Fahrzeugen ist eine teure Angelegenheit, weshalb auch die Konkurrenten von Argo, etwa Waymo von Alphabet und Cruise von General Motors, Kapital einsammeln. Argo will in diesem Sommer eine letzte private Finanzierungsrunde durchführen, bevor es womöglich noch in diesem Jahr an die Börse geht.

Die Technolgie von Argo, einschliesslich des neuen Leitsystems Lidar, befindet sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Tests laufen in sechs Städten, darunter Miami. Die Belegschaft von Argo ist mittlerweile auf 1300 angewachsen, auch in Deutschland gibt es eine Niederlassung. Ford investierte 2017 eine Milliarde Dollar in Argo und VW schloss vor einem Jahr seine Investition von 2,6 Milliarden Dollar in das Unternehmen ab. Das gab Argo einen Marktwert von mehr als 7 Milliarden Dollar.



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