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Nach den USA und Litauen wollen auch die Niederlande aus Sorge über eine Einflussnahme der russischen Regierung auf den Einsatz von Software des Sicherheitsspezialisten Kaspersky verzichten. Es handle sich um eine Vorsichtsmassnahme, erklärte Justizminister Ferdinand Grapperhaus in einem Brief an das Parlament. Die russische Regierung verfüge über ein offensives Cyberprogramm, das unter anderem die Niederlande und deren Interessen ins Visier nehme. Als russisches Unternehmen müsse Kaspersky, das seinen Hauptsitz in Moskau hat, staatliche Anweisungen befolgen.

Die USA hatten Mitte September Kaspersky-Software wegen Spionageverdachts aus ihren Behörden verbannt. In Grossbritannien warnte die für IT-Sicherheit zuständige Behörde NCSC heimische Ministerien vor der Verwendung von russischen Anti-Virus-Programmen. Auch Litauen hat ein Verbot von Kaspersky-Software erlassen und erklärt, diese könne die nationale Sicherheit gefährden. Kaspersky hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.



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