Die EU-Kommission arbeitet derzeit die Details zur Nutzung von Mobilfunk-Standortdaten im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus aus. Die EU-Behörde habe die Diskussion mit Mobilfunkbetreibern angestossen, bestätigte ein Sprecher der EU-Behörde in Brüssel. Ein Betreiber pro EU-Mitglied soll anonymisierte Daten für eine repräsentative Stichprobe zur Verfügung stellen.

EU-Industriekommissar Thierry Breton hatte die Initiative vergangene Woche vorgestellt, die die Analyse von Bewegungsmustern, inklusive der Auswirkungen von Ausgangsbeschränkungen und -sperren, und dadurch Aussagen über Kontakthäufigkeit, Verbreitung und Ansteckungsrisiko möglich machen soll. Diese wiederum sollen in die getroffenen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie einfliessen.

Die Daten werden der EU-Behörde zufolge so lange, wie die Krise dauert, aufbewahrt – unter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung, der Datenschutzrichtlinie für die elektronische Kommunikation und Datensicherheit. Dem Vernehmen nach soll das Projekt so bald wie möglich starten und Daten von Beginn bis Ende der Corona-Krise einbeziehen. Diese sollen nicht an Dritte weitergegeben und am Ende der Krise gelöscht werden.



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