Tiktok: Nicht auf Handy von australischen Staatsbediensteten (Bild: Pixabay/ Olbergereon)

Gegenwind für die Kurzvideo-Plattform Tiktok nun auch in Australien. Staatsbedienstete müssen die vom chinesischen Konzern Bytedance betriebene App wegen Sicherheitsbedenken von ihren Smartphones löschen. Das Verbot werde "so bald wie möglich" in Kraft treten, heisst es seitens des Generalstaatsanwaltes Mark Dreyfus.

Mit dem australischen Verbot haben nun sämtliche Mitglieder des "Five Eyes Intelligence Sharing Network", das von Grossbritannien, Kanada, Neuseeland, den USA und eben Australien gebildet wird, die App von Regierungsgeräten verbannt. Frankreich, Belgien und die Europäische Kommission haben ähnliche Verbote angekündigt.

Tiktok und seine chinesische Konzern-Mutter ByteDance stehen aufgrund ihrer Nähe zur Regierung in Peking weltweit in der Kritik. Sicherheitsbehörden befürchten, dass die Volksrepublik persönliche Nutzerdaten abgreift oder zur Manipulation der öffentlichen Meinung missbraucht. Tiktok und die chinesische Regierung haben die Vorwürfe stets zurückgewiesen. In den Vereinigten Staaten ist sogar ein landesweites Verbot der App im Gespräch. Seitens Tiktok wird eine Abspaltung vom Mutterkonzern angedacht.