Firmensitz von AT&S in der Steiermark (Bild: AT&S)

Der im steirischen Leoben angesiedelte Hersteller von High-End-Leiterplatten AT&S veräussert seine südkoreanische Tochterfirma AT&S Korea und damit sein Werk in Ansan an die italienische Technologiefirma Somacis. Der Übernahmepreis beträgt gemäss AT&S-Mitteilung 405 Millionen Euro. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, ein Closing wird bis März 2025 erwartet.

AT&S übernahm das Werk in Ansan, das südwestlich der südkoreanischen Hauptstadt Seoul liegt, im Jahr 2006 und fertigte dort unter anderem Leiterplatten für medizinische High-Tech-Produkte wie Herzschrittmacher und Hörgeräte. Mit dem Verkauf der Fabrik zieht sich das Unternehmen vollständig aus Korea zurück, wie ein Sprecher verlauten lässt. Für das laufende Geschäftsjahr kalkuliert AT&S aus dem Standort in Ansan gut 90 Millionen Euro an Umsatz. Den Ausblick für 2024/25 und 2026/27 korrigierte das Unternehmen nach unten.