ASML-Headquarters im niederländischen Veldhoven (Bild: Wikipedia/A. Ansems/CCO)

Wegen zögerlicher Kunden erwartet der niederländische Chip-Anlagenbauer ASML einen holprigen Jahresstart. Einige Kunden des weltweit grössten Herstellers von Lithographiemaschinen zur Halbleiterherstellung hätten ihre Bestellungen auf die zweite Jahreshälfte verschoben. Daher sei in den ersten drei Monaten mit einem Umsatzrückgang auf 2,1 Mrd. Euro, nach 2,3 Milliarden vor Jahresfrist zu rechnen. Im zweiten Halbjahr dürften sich dann Umsatz und Renditen wieder besser entwickeln. ASML ist der erste grössere Konzern aus der Chip-Industrie, der seine Bücher öffnet. Texas Instruments und Intel folgen.

Apple hatte zuletzt erstmals seit der Einführung des iPhones vor mehr als zehn Jahren seine Umsatzprognose verfehlt. Zu den Problemen im abgelaufenen Quartal verwies der US-Technologieriese auf schwache Geschäfte in China. ASML verbuchte unterdessen im vierten Quartal einen Anstieg des Nettogewinns auf 788 (Vorjahr: 643) Mio. Euro und legte beim Umsatz um etwa ein Fünftel auf 3,14 Mrd. Euro zu. Damit übertraf der Chip-Ausrüster die Expertenschätzungen. Mit einem Auftragseingang von knapp 1,6 Mrd. Euro verfehlten die Niederländer die Markterwartungen in Höhe von 2,53 Mrd. Euro dagegen deutlich.



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