Schreibt weiter rote Zahlen: Asmallerworld (Bild: Screenshot)

Das börsenkotierte schweizerische soziale Netzwerk Asmallworld konnte im letzten Jahr zwar sowohl beim Umsatz als auch bei den Mitgliederzahlen massiv zulegen, schreibt aber weiterhin rote Zahlen.

Konkret kletterte Umsatz im Jahr 2018 um 75 Prozent auf 8,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen von Patrick Liotard-Vogt bekannt gab. Er liegt damit über der prognostizierten Bandbreite von 6,5 bis 7,0 Millionen Franken. Gleichzeitig erreichte die Anzahl Mitglieder per Ende des vergangenen Jahres mit 47'800 einen Stand, der um 68 Prozent höher liegt als ein Jahr davor, wobei diese durchschnittlich auch noch mehr Geld ausgaben. So stieg der Umsatz pro Benutzer (Arpu) gemäss den Angaben von knapp 200 auf 231 Franken. Angepeilt hatte man im Halbjahr eine Anzahl von Mitgliedern zwischen 34'000 und 36'000. Zum Umsatzwachstum hätten beide Geschäftsbereiche Subscriptions wie auch Services beigetragen, heisst es. Der grössere Bereich ist mit einem Umsatz von 5,4 Millionen Subscriptions.

Auch wenn der Umsatz markant gesteigert werden konnte, reicht es Asmallworld noch nicht für schwarze Zahlen. Auf Stufe operativer Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) wurde die Marge lediglich auf -26 Prozent von -34 Prozent verbessert. Unter dem Strich betrug der Verlust 3,2 Millionen Franken nach einem Verlust von 2,6 Millionen im Vorjahr.

Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet das Unternehmen mit einer weiteren Steigerung des Umsatzes in den Bereich von 12 bis 12,5 Millionen Franken.

Asmallworld wurde im März 2018 als erstes Schweizer Social Media Unternehmen an der SIX Swiss Exchange gelistet. Ziel des Börsenganges war es, Kapital für die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens durch M&A-Aktivitäten aufzubringen, sowie das Profil des Unternehmens und seine Bekanntheit zu stärken. "Wir sind mit unserem Fortschrit im Jahr 2018 sehr zufrieden: Wir haben das Unternehmen an die Börse gebracht, haben First-Class & More übernommen, unsere neuen Premium-Mitgliedschaften eingeführt und mit unserer technischen Plattform und unseren Veranstaltungen erhebliche operative Fortschritte erzielt. All diese fundierte und nachhaltige Arbeit führte zu einem deutlichen Umsatzwachstum und einer verbesserten Rentabilität," kommentiert CEO Jan Luescher das Jahresergebnis 2018.



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