Sitz der Arbonia in Arbon (Bild: Arbonia)

Der Thurgauer Bauzulieferer Arbonia mit Sitz in Arbon übernimmt weitere 65 Prozent der Anteile am deutschen Onlineshop-Unternehmen Webcom, welches Portale für den Verkauf von Fenstern betreibt. 35 Prozent der Anteile befanden sich schon seit 2017 im Besitz der Ostschweizer.

"Mit der Akquisition der verbleibenden 65 Prozent sichert sich die Division Fenster nun weiteres Know-how in den Bereichen Digitalisierung, Softwareentwicklung und E-Commerce", betont die Arbonia in einem Communiqué. Zudem habe Webcom ein etabliertes, profitables Geschäftsmodell, das in den letzten Jahren stark gewachsen sei. Die Firma mit Sitz in Thüringen hat laut den Angaben im vergangenen Jahr rund 11 Millionen Euro Umsatz gemacht. Sie beschäftigt 38 Angestellte. Der Kaufpreis belaufe sich auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag, erklärte dazu die Arbonia-Sprecherin Fabienne Zürcher. Die Gründer und Geschäftsführer der Webcom, Sebastian Bauer und Michael Scharf, sollen weiterhin im Unternehmen tätig bleiben.

Webcom vertreibt über die Onlineshops Bew24-fenster.de, Fensterdepot24.de und Fenster-webshop.de seit 2011 in Deutschland Kunststoff-Fenster unter anderem von der polnischen Dobroplast, die zum Ostschweizer Konzern gehört. Mit der Übernahme will Arbonia gemäss Mitteilung in der Division Fenster ihr Vertriebsmodell ausbauen. Zudem sollen in den nächsten Jahren weitere Webshops über den deutschen Markt hinaus lanciert werden, so die Thurgauer abschliessend.



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