Symbolbild: Pixabay

In der Schweiz nehmen 63 Prozent der digitalen Führungskräfte an, dass sich langfristig verändern wird, wo und wie Menschen in ihrer Organisation arbeiten. Und 32 Prozent der Unternehmen in der Schweiz haben ihre IT-Infrastruktur umgestaltet, um den neuen Anforderungen an Remote- und Hybrid-Arbeit gerecht zu werden, wobei die Technologiebudgets zur Beschleunigung der digitalen Transformation steigen. Dies geht aus der jährlichen globalen Studie von Equinix über die Ansichten von IT-Entscheidern zu den grössten Technologietrends, die Unternehmen weltweit beeinflussen, sowie die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf digitale Infrastrukturpläne hervor.

Für die Studie wurden 2'600 IT-Entscheider aus verschiedenen Unternehmen in 26 Ländern in den Regionen Amerika, Asien-Pazifik und Emea (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) befragt, darunter 100 aus der Schweiz.

Gemäss der Studie räumen vier von fünf Befragten (80 Prozent) in der Schweiz der Digitalisierung der IT-Infrastruktur ihres Unternehmens höchste Priorität ein. 40 Prozent der befragten digitalen Führungskräfte in der Schweiz gaben an, dass sie ihre Pläne zur digitalen Transformation aufgrund der Pandemie beschleunigt haben, während 25 Prozent angaben, dass ihre Budgets erhöht wurden, um den schnell wachsenden digitalen Anforderungen gerecht zu werden.

Auch die IT-Strategien wurden demnach stark überarbeitet, um den Herausforderungen der Pandemie zu begegnen. 43 Prozent der Interviewten in der Schweiz haben laut Studie ihre IT-Strategie als Folge von Covid-19 überarbeitet, während 41 Prozent angaben, dass sie in Technologie investieren wollen, um nach Covid agiler zu sein.

Auf die Frage nach den wichtigsten Prioritäten für die digitale Strategie ihres Unternehmens gaben 80 Prozent der Befragten in der Schweiz an, dass die Digitalisierung ihrer IT-Infrastruktur oberste Priorität hat. 25 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Interconnection als wichtigen Faktor für die digitale Transformation sehen - ein Anstieg von 5 Prozent gegenüber den Ergebnissen des letzten Jahres.

Die Befürchtungen, dass die Pandemie die Expansionspläne der Unternehmen bremst, haben sich verringert, so die Untersuchung. So haben 29 Prozent der Unternehmen in der Schweiz immer noch Pläne, in neue Regionen, Länder oder Metros zu expandieren. Von diesen 29 Prozent wiederum planen zwei Drittel (66 Prozent), dies virtuell zu erreichen, anstatt in eine physische IT-Infrastruktur im Markt zu investieren. Und 25 Prozent der IT-Führungskräfte in der Schweiz gaben an, dass sie glauben, dass Interconnection - der direkte und private Austausch von Daten zwischen Organisationen - ihnen helfen werde, die Herausforderungen zu meistern, denen sie aufgrund von Covid-19 gegenüberstehen.

Roger Semprini, Managing Director Switzerland von Equinix dazu: "Die überwiegende Mehrheit (87 Prozent) der digitalen Führungskräfte in der Schweiz sagt, dass es wichtig ist, dass sich die Daten ihrer Organisation im Land befinden, wobei mehr als die Hälfte (58 Prozent) angibt, dass dies sehr wichtig ist. Für 53 Prozent der Befragten spielt die politische Stabilität eine grosse Rolle im Entscheidungsprozess der IT-Führungskräfte in der Schweiz, wenn es um den Standort von Rechenzentren geht, gefolgt vom Standort des Hauptsitzes (38 Prozent). Was die digitalen Chancen für Branchen angeht, glauben 66 Prozent der digitalen Führungskräfte in der Schweiz, dass Finanzdienstleistungen in den nächsten fünf Jahren am meisten von der Interconnection profitieren werden.



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