Facetime: Apple gesteht Software-Fehler ein (Foto: apple.com)

Ein Software-Sicherheitsleck bei der Gruppenfunktion des Videochats "Facetime" von Apple macht ein Ausspionieren des Gegenübers möglich, wie der IT-Riese aus dem kalifornischen Cupertino bestätigt. Demnach können Anrufer den Angerufenen (ab)hören, noch bevor dieser das Gespräch entgegengenommen hat. Apple hat noch keine Lösung für das Problem gefunden und die Gruppenfunktion erst einmal deaktiviert.

Gemäss einem Bericht des Technologieblogs "9to5Mac" war es Facetime-Nutzern bis dato offenbar möglich, sich selbst zum Gruppenchat mit anderen hinzuzufügen und über diesen Weg den Anruf für andere Personen anzunehmen. Auf diese Weise konnten die Mikros von Apple-Geräten wie iPhones oder Macs aktiviert werden, ohne dass dies von den Angerufenen festgestellt wurde.

Dem Artikel zufolge konnte auch ohne Zustimmung der Gegenpartei von Sprach- auf Videofunktion umgeschaltet werden. Für den Konzern kommt die Software-Lücke zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt - ausgerechnet am gestrigen weltweiten "Data Privacy Day" wurde das Problem bekannt. Dieser Tag, der 28. Januar, soll das Bewusstsein der Menschen für den Datenschutz stärken. Noch in dieser Woche soll es laut Apple ein Software-Update geben, das das Problem behebt und den Dienst wieder vollumfänglich nutzbar macht.



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