Zieht Pegasus vor den Kadi: Apple (Logobild: Pixabay/Pexels)

Im Skandal um die Spionagesoftware Pegasus verklagt der iPhone-Hersteller Apple den israelischen Entwickler NSO Group. Über die Klage solle der NSO Group untersagt werden, künftig Software, Dienste oder Geräte von Apple zu verwenden, erklärte der US-Technologiekonzern gestern. Damit solle weiterer Missbrauch von und Schaden für Apple-Nutzerinnen und -Nutzer verhindert werden. Eingereicht wurde die Klage bei einem US-Bundesgericht in der kalifornischen Stadt San Jose.

Eine im Juli veröffentlichte Recherche von 17 internationalen Medien hatte ergeben, dass mit Hilfe von Pegasus die Telefone von Hunderten Personen aus Politik, Medien und Menschenrechtsorganisationen in verschiedenen Ländern überwacht worden waren. Die von der NSO Group entwickelte Software kann unbemerkt auf Daten eines Telefons zugreifen. Ausserdem ist die Software in der Lage, unbemerkt Kamera und Mikrofon des Gerätes anzuschalten.

Als Reaktion auf den Pegasus-Skandal setzte die US-Regierung die NSO Group bereits zu Monatsbeginn auf eine schwarze Liste. Die NSO Group reagierte mit Unverständnis auf die US-Entscheidung und zeigte sich bestürzt. Das Unternehmen beteuert, seine Software sei für den Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus entwickelt worden.



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