Apple hat begonnen, Apps für den App Store abzulehnen, die auf die für jedes iPhone und iPad einzigartige Identifikationsnummer (UDID) zugreifen. Der Konzern hatte das auf Druck von Datenschützern bereits im vergangenen August angekündigt. Entwickler kritisieren nun jedoch, dass die Änderungen früher kämen als erwartet.

Auf die UDID greifen vor allem Netzwerke für mobile Werbung, Spielenetzwerke, Analyse- und Test-Tools zu. Werbung kann damit ähnlich wie beim Browser durch Cookies personalisiert werden, indem etwa analysiert wird welche Apps aus dem Netzwerk Nutzer wie oft verwenden. Cookies können jedoch abgelehnt oder gelöscht werden. Die US-Regierung hegt gegen die Praxis schon länger datenschutzrechtliche Bedenken, da die Nutzergewohntheiten getrackt werden können. So sind Anfragen an zahlreiche iOS-Entwickler ergangen, um herauszufinden wie Nutzerdaten aus Apps abgerufen und verwendet werden.

In der Entwickler-Community herrscht Unklarheit, was statt der UDID herangezogen werden solle. Gegenüber Techcrunch erklärt der kanadischer Spieleentwickler Victor Rubba, dass alle nun versuchen würden schnell eine Lösung zu finden. Selbst habe er mit seinem Unternehmen Fluik schon eine Alternative gefunden, wolle mit den Updates vorerst jedoch noch warten.

Eine Möglichkeit wäre, wenn Apps zuerst das Einverständnis der User holen, auf die UDID zugreifen zu können. In Zukunft könnten wie bei Android oder den Web-Apps von Facebook vor der Installation einer App Zugriffsberechtigungen angefragt werden.



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