Das neu aufgelegt iPhone SE ähnelt älteren Modellen wie dem iPhone 7 und 8 (Bild: Apple)

Der US-amerikanische IT-Riese Apple hat inmitten der Coronavirus-Krise ein neues Smartphone angekündigt. Das nun neu aufgelegte Einsteigermodell iPhone SE sieht mit seinem Aluminiumgehäuse und der Home-Taste als Fingerabdruckleser äusserlich genauso aus wie das iPhone 8. Jedoch hat der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino das Gerät technisch runderneuert und den modernen Prozessor A13 Bionic des aktuellen iPhone 11 eingebaut. Zudem wurden Optik und Elektronik der Kamera aufgerüstet.

Allgemein hatte man das neue iPhone SE zunächst für Anfang April erwartet. Jedoch waren sich Marktbeobachter vor Monaten bereits unsicher, wie sehr die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus die Zusammenarbeit zwischen den Apple-Entwicklern in Kalifornien und den Produktionsexperten der chinesischen Partnerfirmen behindern werde. Manche Analysten bezweifelten, dass chinesische Produzenten wie Foxconn unter den gegebenen Umständen in der Lage sein würden, neue iPhone-Modelle in ausreichend hoher Stückzahl herzustellen. Aus Unternehmenskreisen verlautet nun, man habe genügend Geräte herstellen können, um auch einem grösseren Ansturm gewachsen zu sein.

Apple tritt mit dem neuen iPhone SE für seine Verhältnisse recht preisaggressiv auf. Im Vergleich zu der weniger leistungsfähigen Hardware des iPhone 8 wurde der Preis um 50 Euro gesenkt. Damit ist das Einsteigermodell ab 479 Euro (64 GB Speicher) zu haben. Die Variante mit 128 GB kostet 529 Euro, die größte mit 256 GB schlägt mit 649 Euro zu Buche. Im Gegensatz zu den jüngsten Spitzenmodellen setzt Apple beim neu aufgelegten iPhone SE nicht auf das Entsperren des Geräts durch Gesichtserkennung (FaceID), sondern auf einen Fingerabdrucksensor (TouchID).

Der von Tim Cook geführte IT-Gigant hatte den Gerätenamen iPhone SE bereits im März 2016 für das damalige Einsteigermodell benutzt, das mit dem 4-Zoll-Display vergleichsweise kompakt war. In der Neuauflage des SE verwendet Apple nun wie beim iPhone 8 einen 4,7-Zoll-Bildschirm. Mit dem aktuellen Chip sei das SE nun um den Faktor 2,4 schneller als das Modell aus dem Jahr 2016, heisst es aus Cupertino.

Änderungen bei den Top-Modellen des Apple-Smartphones werden erst für den Herbst erwartet. In den vergangenen Jahren stellte Apple eine neue iPhone-Generation stets im September vor, um das Weihnachtsgeschäft mit frischen Modellen anzukurbeln. Auch hier äusserten manche Experten die Befürchtung, dass Apple den üblichen Herbststart in das Frühjahr 2021 verlegen müsse. Inzwischen gehen die meisten Marktbeobachter aber davon aus, dass Apple noch im Herbst das iPhone 12 vorstellen wird, das dann auch erstmals die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) unterstützen soll.



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