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Der US-IT-Riese Apple geht mit der grössten iPhone-Erneuerung seit drei Jahren ins anstehende Weihnachtsgeschäft. Der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino stellte heute das mit Spannung erwartete neue Modell iPhone X (ausgesprochen: iPhone Ten) vor, bei dem der Bildschirm den Grossteil der Frontseite ausfüllt.

Der Bildschirm misst mit einer Diagonale von 5,8 Zoll mehr als beim aktuellen Plus-Modell. Er findet in einem Gehäuse Platz, dass nur unwesentlich grösser ist als das aktuelle "kleine" iPhone 7. Mit dem neuen Design ist der ikonische Home-Button Geschichte. Um aus Anwendungen zum Hauptschirm zurückzukehren, wischt man in Zukunft mit dem Daumen vom unteren Bildschirmrand hinauf. Der bisher in der runden Taste integrierte Fingerabdruck-Scanner wurde durch eine neue Gesichtserkennung abgelöst.

Die Gesichtserkennung Face ID funktioniert dank mehrerer verschiedener Sensoren dreidimensional. Das soll verhindern, dass die Technologie etwa mit einem Foto ausgetrickst werden kann. Mit Hilfe von Infrarot-Kameras könne das Smartphone das Gesicht des Nutzers erkennen und durch einfaches Anschauen entsichert werden. Bei der Vorführung durch Apple-Manager Craig Federighi streikte der Gesichtsscanner jedoch prompt. Die Software passe sich zudem auch an Veränderungen an - etwa wenn der Nutzer sich einen Bart wachsen lasse, sagte Marketingchef Phil Schiller bei der Präsentation im neuen Hauptquartier in Cupertino.

Im Namen des Telefons steht X für 10, nicht für den Buchstaben. Es soll ab 3. November im Handel erhältlich sein. Wobei die günstigste Version 1.149 Euro (über 1'300 Schweizer Franken) kosten soll.

Neben dem iPhone X gibt es auch eine Weiterentwicklung der iPhones im bisherigen Format - die Modelle iPhone 8 und 8 Plus. Sie bleiben äusserlich weitgehend beim gleichen Design, bekamen aber unter anderem wie gewohnt deutlich leistungsfähigere Chips und Kameras. Alle drei vorgestellten iPhones können drahtlos geladen werden. Sie nutzen den Qi-Standard, können also auch von Apple-fremden Geräten bedient werden. Apple präsentierte ausserdem eine Matte, auf der iPhone, Apple Watch 3 und die drahtlosen Kopfhörer Airpods geladen werden können.



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