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In den vereinigten Staaten haben mehrere App-Entwickler eine Klage gegen iPhone-Erfinderin Apple wegen dessen App Store eingereicht. Gegenstand der Klage, die bei einem Bundesgericht im kalifornischen San Jose deponiert wurde, sind das Monopol des Onlineshops für iOS-Anwendungen und die Gebühren, die Apple von den Entwicklern verlangt.

Dem IT-Riesen aus Cupertino wird vorgeworfen, seine Marktmacht zu missbrauchen und damit kleineren und neuen Entwicklungsfirmen zu schaden. Die Developer fordern dabei, dass die Klage als Sammelklage behandelt wird, der sich weitere potenzielle Betroffene anschliessen könnten. Darüber muss ein Richter entscheiden.

Konkret kritisieren die Kläger, dass es "nur einen Onlineshop für Apps" für Apple-Geräte gebe. Die Entwickler seien daher gezwungen, diesen für ihre Apps zu nutzen, die mit dem Apple-Betriebssystem iOS kompatibel sind. Damit nutze Apple seine Marktmacht aus, was gegen das US-Wettbewerbsrecht verstosse.

Darüber hinaus streiche Apple einen 30-prozentigen Anteil bei kostenpflichtigen sowie bei solchen Apps ein, bei denen Nutzer zusätzliche Features kaufen können. Apple verlange ausserdem von den Entwicklern jährlich 99 Dollar dafür, dass sie ihre Anwendungen im App Store überhaupt anbieten können. Der US-Konzern müsse dieses Monopol beenden und Wettbewerb beim Erwerb von iOS-Apps zulassen, fordern die Kläger.

Apple hatte in der Vergangenheit sein Management des App Store immer wieder verteidigt und argumentiert, dieser stehe für Qualitätsstandards und schliesse Schadsoftware aus. Ausserdem könnten die Entwickler ihre Produkte auch auf anderen Plattformen anbieten, etwa im Play Store von Google für Android-basierte Geräte.