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Die Security-Spezialistin Kaspersky mit Zentrale in Moskau hat ein eigenes Betriebssystem entwickelt: Bei Kaspersky OS handelt es sich um ein komplett neues System, das nicht auf bereits existierenden Plattformen wie Linux basiert, wie Firmengründer Eugene Kaspersky in seinem Blog schreibt. Die Idee zu dem Projekt sei bereits vor 14 Jahren entstanden. Man wollte ein System entwickeln, das unmöglich gehackt werden kann, aktuelle Betriebssysteme seien nicht mit diesem Fokus programmiert worden, so Kaspersky.

Daher habe man sich entschieden eines von Grund auf neu zu entwickeln. Kaspersky OS soll als Basis für Industrieanlagen und vernetzte Geräte im Internet der Dinge eingesetzt werden.

Auf die zentrale Bedeutung von Sicherheit für vernetzte Alltagsgegenstände versuchen Sicherheitsexperten schon seit Jahren hinzuweisen. Durch die grosse DDoS-Attacke auf die DNS-Server von Dyn, die über solche Geräte durchgeführt wurde, ist der Thema aktueller denn je. Das Betriebssystem basiert auf einer Microkernel-Architektur und lässt sich so je nach Anforderung erweitern. Wirklich unhackbar ist es zwar nicht, um die digitale Signatur zu knacken würde man aber die Leistung eines Quantencomputers benötigen, ist sich Kaspersky sicher. Kaspersky OS läuft zunächst auf einem Layer-3-Switch. Weitere Details sollen in Kürze bekannt gegeben werden.